Was muss ein Kindergarten heute bieten?

Kindergärten sind bei der Entwicklung von Kindern von zentraler Bedeutung. Den dort werden zu großen Teilen die Weichen für das künftige Leben gestellt. Der Kindergarten erfüllt dabei mehrere wichtige Zwecke. Einerseits erwirbt man dort soziale Kompetenzen, die für das Zusammenleben essentiell sind. Andererseits schafft das spielerische Entdecken und Lernen die Grundlage für den zukünftigen Wissensschatz. Wenn nicht schon passiert, ist der Kindergarten auch ein Ort des Spracherwerbs, der wohl das wichtigste Gut in frühen Kindesjahren ist. Aber wie sieht gute Erziehung im Kindergarten aus und was gehört alles dazu?

Kindergarten als Ort des Lernens

Im Kindergarten soll Kindern bereits Wissen vermittelt werden, einfaches Wissen, das auf spielerische Art angeboten wird. Jedoch ist Erziehung nicht die primäre Aufgabe dieser Institution. Dafür sind die Eltern zuständig. Die nehmen diese wichtige Aufgabe jedoch häufig nicht ernst und schieben die Verantwortung auf die Erzieherinnen und Erzieher. Das führt mitunter zu schwierigen Situationen, denn viele Kinder zeigen bereits im Kindergarten ein unsoziales und teils aggressives Verhalten. Bei vollbelegten Kindergärten ist es nicht immer einfach, sich um jedes Kind individuell zu kümmern. Und genau hier muss angesetzt werden. Mehr Personal wird benötigt und die Eltern müssen verstärkt einbezogen und sensibilisiert werden.

Neuartige Konzepte sind sinnvoll

In vielen Kindergärten gibt es stets dasselbe Programm. Dabei können neue Kindergarten Konzepte durchaus sinnvoll sein. Vorbilder für alternative Bildungswege sind zum Beispiel die skandinavischen Länder oder Japan und Südkorea. Dort ist der Standard extrem hoch, was sich dann auch in diversen Bildungsstudien wiederspiegelt. Kinder beim Putzen helfen zu lassen ist keineswegs Kinderarbeit, sondern zeigt den Kindern, dass saubere Räumlichkeiten keine Selbstverständlichkeit sind. Andere Konzepte arbeiten verstärkt mit Reflexion und selbstständigem Arbeiten. Kinder können so selbst entscheiden mit was und wie lange sie sich beschäftigen. Das kann das Lernen sehr stark vertiefen. Routine fördert das Denken nicht, sondern langweilt Kindern, deswegen sollte man neue Wege betreten und für mehr Individualität sorgen, die zwar mehr Aufwand bereitet, dafür aber größere Früchte trägt.

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